Narkolepsie ist eine seltene Erkrankung. Sie wird auch Schlafkrankheit genannt, denn Betroffene fühlen sich tagsüber oft sehr schlapp und abgeschlagen. Teilweise schlafen sie auch binnen Minuten einfach ein – egal wo, egal wann.
Die Schläfrigkeit übermannt sie aus dem Nichts, die Muskeln erschlaffen und ein kurzes Nickerchen wird unvermeidlich. Die DGSM, die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, betont, dass die Schläfrigkeit bei Narkoleptikern keine Müdigkeit ist, sondern ein krankhafter Drang zu schlafen. Gegen diesen können sie nichts tun.
Die Krankheit beeinflusst aber nicht nur den Alltag der Narkoleptiker selbst. Auch Familie, Freunde, Arbeitskollegen und Mitschüler müssen lernen, wie sie mit den Schlafattacken umgehen. Die Tochter von Marie-Theres hat die Schlafkrankheit auch. Welche Sorgen und Ängste man als Mama eines narkoleptischen Kindes hat, wie die Krankheit den Alltag und das Familienleben bestimmt und in welchen Momenten das Mama-Tochter-Team herzlich über die Schlafattacken lachen kann, liest du im Interview.
Liebe Marie-Theres, wann gab es die ersten Narkolepsie-Anzeichen? Und welche waren das?
Ihr habt euch daraufhin auf eine Diagnose-Odyssee begeben. Wie ging es dir als Mama bei der Suche nach der Ursache?
Nun hattet ihr Gewissheit, dass deine Tochter Narkolepsie hat. Wie habt ihr euch auf die Krankheit eingestellt?
Musst du deinen Alltag anders planen als andere Mütter? Zum Beispiel, wenn du einen Ausflug mit deiner Tochter planst.
Inzwischen ist deine Kleine ein Schulkind. Welche Sorgen hattest du vor der Einschulung?
Wie unterscheidet sich der Schulalltag deiner Tochter von dem anderer Kinder?
Welche Gedanken hast du, wenn du an ihre Zukunft denkst? Sie wird zum Beispiel nicht jeden Beruf ausüben können.
Wow, da kann sie ja in große Fußstapfen treten. Gibt es eigentlich auch Momente, in denen ihr herzlich über die Erkrankung lachen könnt?
Kennst du Anlaufstellen oder Informationszentren für Eltern, deren Kinder Narkolepsie haben?
Wir sind Mitglied in der DNG, der Deutschen Narkolepsie-Gesellschaft. Auf deren Website selbst gibt es viele hilfreiche Informationen für Betroffene und Angehörige. Außerdem gibt es regionale Selbsthilfegruppen, in denen man sich ganz nach Bedarf austauschen kann. Eine absolute Hilfestellung ist unsere Mutti-Whatsapp-Gruppe, in der mittlerweile auch ein paar Papis von Kindern mit Narkolepsie sind. Wenn man eine Frage hat, den Rat anderer Betroffener benötigt oder sich nur mal ausheulen muss, fangen einen 60 andere Eltern auf, die genau wissen, wie es dir geht. Zu spüren, dass man nicht alleine ist, macht das Leben mit der Krankheit so viel erträglicher.
Vielen Dank für das Interview.
Nachtrag: Marie-Theres bloggte unter narkolepsie-kids.de über ihre Erfahrungen und den Alltag mit ihrer kleinen Schlafmütze. Doch inzwischen ist der Blog offline.